Die Rolfing Sitzungen
© Jörg Steffens

Die Rolfing®-Sitzungen

Zu Beginn jeder Sitzung findet eine Körperanalyse im Stehen und im Gehen statt. Der Rolfer™ fragt nach der eigenen Wahrnehmung des Klienten und welche aktuellen Probleme gerade anliegen. Beim Hauptteil der Sitzung liegt der Klient und der Rolfer™ arbeitet mit manuellen Techniken an den Faszien. Durch Zug oder Druck werden die Faszien bearbeitet und die Ausrichtung des gesamten Körpers ebenso. Dabei nutzt der Rolfer die Fingerkuppen, Handflächen, Knöchel und teilweise auch den Ellenbogen. Verschiedene Techniken werden situativ und dem Ziel entsprechend angewendet.

Die Berührungen können teilweise sehr sanft und leicht bis tief und sehr intensiv sein. Dieses große Spektrum an Berührungsqualität zeichnet den besonderen Rolfing-Touch aus. Manchmal bittet der Rolfer™ den Klienten um kleine Bewegungen, um die Faszienarbeit zu unterstützen. Als Abschluss kann die Sitzung im Sitzen oder Stehen beendet werden. Entweder arbeitet der Rolfer weiterhin mit Faszientechniken oder er kann mit seinen Händen Körpersegmente zueinander ausrichten (sogenanntes Tracking). Am Ende findet eine kurze Körperanalyse im Gehen und Stehen statt und der Rolfer™ kann den Erfolg seiner Arbeit überprüfen. Gleichzeitig arbeitet er an der Wahrnehmung des Klienten und wird danach fragen, ob und welche Veränderungen dieser wahrnehmen kann.

Die 10er Serie

In der ersten Sitzung findet ein ausführliches Gespräch mit dem Klienten statt, in dem über die aktuellen Probleme und die Ziele gesprochen wird. Außerdem erfragt der Rolfer™ auch Ereignisse aus dem früheren Leben des Klienten. Dadurch bekommt der Rolfer™ ein besseres Bild über die Ist-Situation und kann seinen gesamtheitlichen Ansatz besser umsetzen.

Die zehn Sitzungen bauen logisch und strukturell aufeinander auf. Alle Körperregionen werden mindestens einmal behandelt, es findet meist ein Wechsel von Arbeit am oberen Pol, dem unteren Pol oder dem Becken statt. Jede Sitzung hat eine eigene Zielsetzung und kann die Strukturen für die nächste Anwendung vorbereiten. Aktuelle Probleme des Klienten werden beachtet und können in die Arbeit integriert werden.

In den ersten drei Sitzungen werden die äußeren Strukturen behandelt, in den Sitzungen 4-7 die weiter innen liegenden, tieferen Schichten des Fasziensystems. Während der Sitzungen 8-10 liegt der Fokus auf die Verbindung von Körpersegmenten und es wird viel mit Bewegungsübungen gearbeitet. Es sind die Integrationssitzungen, in denen die neuen Haltungs- und Bewegungsmuster etabliert werden und der Rolfer™ kann an noch bestehenden Restriktionen in den Faszien nacharbeiten.

Die Rolfing 10er Serie
© Jörg Steffens